"Man spürt in jedem Moment, dass diese Menschen schon eine geraume Zeit zusammen Musik machen und es kein Zufall ist, dass man bereits auf acht Alben zurückblicken kann. Nicht nur fügen sich die einzelnen Elemente innerhalb eines Songs immer wieder erstaunlich perfekt ineinander, sondern auch über die Länge eines ganzen Albums spannt das Trio einen sehr beeindruckenden Bogen. Diese Spannung wird gerade durch den Wechsel zwischen komponierten und improvisierten Passagen aufrechterhalten, da man weder in der Eintönigkeit einer im Pop häufig geforderten 'Durchhörbarkeit' hängen bleibt, noch sich im selbstverliebten Muckertum verliert."
testcard
"(..) ein nach wie vor sehr eigenständiges Trio aus Karlsruhe, das – von der Elektronischen Musik kommend – allmählich die Kurve ins Analoge gekriegt hat. Auf ihrem neuen Album klingt das Kollektief wie eine Hippie-Band. Sie wirken wie Wiedergänger von Amon Düül II, den Münchner Acid-Heads der frühen 70er Jahre. Das kann sehr anregend sein, weil die Band eine kolossale Entwicklung hinter sich hat, die noch nicht abgeschlossen zu sein scheint."
Zündfunk, BR
"It´s a brilliant record. It´s coming out of dark days. Don´t leave the music alone. It will pay back, time after time, in its own peculiar way."
Michael Engelbrecht, manafonistas.de
"Das Erstaunliche am Kammerflimmer Kollektief ist, dass es sich bei jeder Platte wieder neu erfindet und Genregrenzen schon lange hinter sich gelassen hat.Die Auszeichnung 'Druckfrisch'-Musiker des Monats September geht in einem Kantersieg an die deutsche Band Kammerflimmer Kollektief, jenes weltweit führende Trio für die aurale Erforschung der psychedelischen Vernetzung von Jazz und elektronischer Musik, mithin von Freiheit und Sound. Mit Teufelskamin ist gerade ihr neues, neuntes Album erschienen, auf dem mit so komischen Instrumenten wie Harmonium und Brummeisen eine berückende Weltmusik, die die Band selbst auch gern als "Surf Noir" bezeichnet, entsteht. Dieses Wort weist darauf hin, das erstmals auch etwas so einfaches wie eine elektrische Gitarre im Mittelpunkt der Klanglandschaften des Kollektiefs stehen kann."
ARD, druckfrisch-Redaktion
"Was auch das neue Werk auszeichnet, ist der leichte Umgang mit schweren Dingen, den Grenzgängen und stilistischen Erprobungen; in Webers Kollektief spielt die Musik so sicher, so schön neben den Zeichen und Buchstaben, dass der Hörer das Andere schon aufgenommen hat, bevor er überhaupt nachzudenken droht."
Frank Sawatzki, MusikExpress
"Kein Wunder, dass ein Abtauchen in den Klangfluss des Kollektiefs Rauschgefühle auslösen kann – wobei das mitunter hypnotisierende Pulsieren von Webers Gitarre und Aumüllers Stimme immer wieder durchbrochen wird durch Johannes Frischs furiose Radikalbearbeitung des Kontrabasses, der knarrend, knirschend und brummend jegliche Harmonie so wundscheuert, dass ihre fragile Schönheit umso klarer erstrahlt. Die Band befolgt, was Heike Aumüller in „Karmic Thermal“ singt: „Swing your own chair“, sie wippen auf einem Stuhl, der ausschließlich ihnen gehört."
Andreas Jüttner, BNN
"Der Albumtitel liefert eine Metapher für die geheimnisvolle Kraft, die sich hinter dieser Musik verbirgt. Teufelskamin bezeichnet jenes geologische Phänomen, bei dem durch Gesteinsschächte Wasserfontänen aus dem Meer in die Höhe schiessen. Tatsächlich unterbrechen gelegentliche Lärmeruptionen das dunkle Brodeln dieses bedächtigen Albums. “Teufelskamin” verbreitet eine unheimliche Gemütlichkeit mit diabolischen Untertönen. Skizzenhafte Improvisation dominiert, lediglich “A Different Carmic Thermal” trägt poppige Züge, der Rest bleibt Andeutung. Dass das Album mit einem nicht ausgeführten Saxophonsolo abrupt endet, ist bezeichnend für dieses subtile Werk."
Ralph Hofbauer, 78s.ch
"Das Kammerflimmer Kollektief hat seit Mitte der 1990er Jahre einen dichten Sound erarbeitet, der jenseits aller Moden und – ungewöhnlich genug - weitestgehend referenzlos funktioniert. Im mainstreamigen Popgeschäft führt so etwas konsequent ins Abseits als Kritikerlieblinge. Für eingeschworene Fans legt die Band ein paar Spuren, die „Teufelskamin“ zum Arbeitsjournal einer Working Band werden lässt. Titel wie „Coridicin Boogie“, „New Ghosts“ oder „Soft Machine“ weisen auf Duane Allman, Albert Ayler und (vielleicht) Robert Wyatt oder William S Burroughs und zeugen von einem Meta-Pop-Wissen einer Band um Spielweisen, die der Erinnerung allemal lohnen."
Ulrich Kriest, Stuttgarter Zeitung
"Teufelskamin klingt wie eine unheimliche, aber freundlich gestimmte Jamsession seltsamer Geister an Halloween, wirkt wie ein weitausholender Kameraschwenk durch Jim Jarmuschs „Dead Man“ und „Nightmare Before Christmas“ von Tim Burton. Dieser „Teufelskamin“ ist anheimelnd, weird und autark. Geräusche sind Musik, Musik ist Geräusch: Gitarren werden geschrubbt anstatt gezupft, das Harmonium brummt und zirpt, Albert Aylerscher Jazz weht hinein, um in einem elektronisch-akustischen Trip mit Geklingel und Gemaunze zu versumpfen. Surfsounds aus dunkleren Gestaden, in die sich die Beach Boys nicht trauten. Gesang wie von trägen Engeln auf LSD, hingeklöppelt sanfte Percussion, eine „Soft Machine“, die „New Ghosts“ anruft und dich „Nearly Able To Fly“ macht. Kammerflimmer Kollektief laden zur Séance, die man angenehm gehirngewaschen als „A Different Karmic Thermal“ wieder verlässt."
Christina Mohr, culturmag
"Op deze “duivelsschoorsteen” produceren ze gitzwarte en dikwijls spookachtige muziek met een rokerige atmosfeer, die teruggrijpt naar de jaren zeventig. Van daaruit trekken ze psychedelische lijnen naar de toekomst. De muziek bestaat uit een gevarieerde mix van jazz, psychedelica, avant-garde, krautrock en kamermuziek. Ze brengen in hun inventieve creaties vooral een hoop sfeer en tot de verbeelding sprekende muziek. Soms is het haast verstild en filmisch en hoor je slechts pianoklanken, een bas en de zachte bitterzoete zang van Heike en op andere momenten gooien ze alle registers open en ronken ze als een gek met hun verslavende motorik. Maar ook gaan ze het experiment niet uit de weg, waardoor het zoals in “Teufelskamin Jam #2” ook richting het kakofonische gaat.Een duivels goedje!"
Jan Willem Broek, Subjectivisten
"Car, en dépit de, ou plutôt grâce à leur approche par petits pas dont ils n’excluent jamais un balancement distordu entre l’âme entre deux eaux des Bohren & der Club of Gore et une sourdine façon Sonic Youth, les Kammerflimmer Kollektief subliment leur environnement sonore par un sens incroyable des harmonies, tout en ne négligeant pas la valeur de la micro-mélodie. Vite, un rendez-vous pour la Cheminée du Diable."
Rifraf
"Wunderbares Album, ganz sicher eines ihrer besten."
Intro 10/2011
"Who would have suspected that psychedelia, cyborg vocoder and a dash of Americana twang could slot together so neatly?"
Jack Chuter, ATTN Magazine
"Große Qualität, wie sie selten genug bei mäandernden Malströmen zu finden ist."
Joachim Ody, Spex
"La creatura di Thomas Weber approda a uno dei risultati più emozionanti della sua decennale carriera in una formazione ridotta a tre elementi: con le chitarre del leader agiscono i sintetizzatori e la voce estatica di Heike Aumüller e i bassi di Johannes Frisch nell’attivare un vortice psichedelico ad alta intensità emotiva."
Enrico Ramunni, Rockerilla
"Leider habe ich es nicht geschafft, „Teufelskamin“ komplett zu hören, da ich nach den ersten zehn Minuten das dringende Bedürfnis nach einem LSD-Trip verspürte, in dessen Zuge ich die Räucherstäbchen meiner Hippienachbarin geknabbert habe und dann mit dreiköpfigen Wombats auf einem Fluss aus Kerosin und Bionade paddeln war. Und so verlockend das für den ein oder anderen klingen mag: Ich für meinen Teil würde mir lieber jeden Finger einzeln abhacken und mir nacheinander in die Nase schieben, statt das zu wiederholen."
Vice Magazine
"Kammerflimmer Kollektief haben sich in ein sehr eigenweltliches, betörendes Etwas entwickelt."
Trust 10/2011
"Wer anspruchsvollen musikalischen Wahnsinn sucht, kommt um das Kammerflimmer Kollektief und sein neues Oeuvre Teufelskamin nicht umher."
RaF, Kulturterrorismus